Die Millenium-Ulme

Die Millenium-Ulme

… kurz vor Weihnachten 1999 im Supermarkt an der Kasse angestanden und so nichts ahnend um mich schauend – da stand der große Aufsteller mit jämmerlich aussehendem Gestrüpp in Geschenk-Kartons …
Millenium-Bonsai !

 
Ich hatte ja noch Zeit - und das Zeugs mal unverbindlich inspiziert.
Tatsächlich gab es da einige noch nicht ganz vertrocknete Exemplare einer chin. Ulme (ulmus parvifolia).
 Die Auswahl geschah nach dem Wurzelansatz. Es war leider nur EIN Bäumchen mit einem (meiner damaligen Ansicht nach) ausbaufähigen Nebari dabei.


Januar 2001, das erste Bild. Da hatte sie sich schon etwas berappelt.

Nach 10 Jahren sieht sie halbwegs wie ein Baum aus.


Dezember 2014, es geht langsam weiter.



April 2019, die Verbesserung des Wurzelansatzes wird endlich angegangen.
Der Stamm geht in drei dicke Wurzeln über, die ohne weitere Verzweigung im Boden verschwinden.
Wenn ich den Baum höher eingetopft hätte, um mehr Nebari freizulegen, hätte ich zwischen den drei Wurzeln hindurch schauen können.
Alle drei Wurzeln wurden mittels Draht abgeklemmt, in der Hoffnung, dass sich oberhalb neue Wurzeln bilden.
 Dazu wurde die alte Oberfläche abgekratzt, eine Folie aufgelegt und neues Substrat aufgefüllt.


April 2020, der Baum darf noch ein Jahr wachsen und wird hoffentlich viele Wurzeln bilden.

Dezember 2020, eine Saison ungehemmten Wachstums

Nach dem Rückschnitt geht es ins Kalthaus. Im Frühjahr ´21 soll die Abmoosung getrennt werden.

 


April 2021, der Neuaustrieb legt schon kräftig los. Jetzt wird getrennt und neu eingetopft.


Oberhalb der Drähte haben sich enorm viele neue Wurzeln gebildet.



Die alten Wurzeln wurden nur gekürzt und werden beim nächsten Umtopfen weiter reduziert.


In einer flacheren Schale kann der Baum sich weiter entwickeln.

In 2023 ist erneutes Umtopfen angesagt.

 

(Fortsetzung folgt …)

Text u. Bilder:  Andreas

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