Liguster als Bonsai

Liguster

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Allgemein:

Der Liguster ist bei uns eine weitverbreitete Heckenpflanze.
Sie wird selten Rainweiden genannt und gehört der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) an.
Die Gattung umfasst etwa 50 Arten, die in Europa, Nord-Afrika und Ost-Asien beheimatet sind. Es sind sommer- oder immergrüne Sträucher, einige davon baumförmig, mit gegenständig sitzenden Blättern. Die weißen oder gelblichen Blüten stehen in der Regel in endständigen Rispen. Die Frucht ist rot, schwarz, bläulich oder weiß.
Die Beeren und die Blätter des Ligusters sind giftig, der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Leibschmerzen führen.

Jungpflanzen findet man in reicher Auswahl für Heckenpflanzungen in Baumschulen. Die Vermehrung aus Stecklingen im Frühsommer oder durch Steckholz lässt sich leicht durchführen. Aussaat ist im Frühjahr möglich.

Dez. 2009
 

Dez. 2009

Beispielsorten:

L. vulgare, Gemeiner Liguster. Den in den Gebirgen Europas heimischen, sommergrünen ( manchmal auch wintergrünen ) Strauch erkennt man an den länglich eiförmigen Blättern und den glänzend schwarzen Früchten.
„Atrovirens“ ist eine Gartenform mit tiefgrünen, im Winter dunkelpurpur-braunen, lang haftenden Blättern.
„Xanthocarpum“ hat gelbe Früchte.
„Lodense“ ist eine Form, die für Heckenpflanzungen verwendet wird, sich aber auch zur Bonsaigestaltung eignet.
L. obtusifolium  var. regelianum. Die in Japan heimische Art wird dort auch zum Bonsai gestaltet. Bemerkenswert erscheint der Blütenschmuck. In Juni – Juli entfalten sich zahlreiche Blüten in kurzen, dichten Rispen.
L. ovalifolium. Die immergrüne, ebenfalls in Japan heimische Art besitzt glänzend dunkelgrüne Blätter und entwickelt stark duftende, dich in endständigen Rispen stehende, gelblichweiße Blüten. Die Früchte sind blauschwarz. „Aureum“ heißt eine Gartenform mit goldbunten Blättern.

Jungpfalnzen findet man in reicher Auswahl für Heckenpflanzungen in Baumschulen. Die Vermehrung aus Stecklingen im Frühsommer oder durch Steckholz läßt sich leicht durchführen. Aussaat ist im Frühjahr möglich.

Standort:   

Sowohl sonnige als auch halbschattige Standorte sind geeignet.

Gießen und Düngen:

Stets mäßig feucht halten, doch keine Nässe aufkommen lassen. Düger nach dem Austrieb bis Ende August verabreichen.

Erde:

1 Teil Lehm; 1 Teil Sand; 1 Teil Torf.

Umpflanzen:

Alle 2 bis 4 Jahre, je nach Alter, im Frühjahr. Ein Wurzelrückschnitt wird im allgemeinen recht gut vertragen.

Formerhaltung:

Der Liguster kann praktisch zu jeder Zeit beschnitten werden, außer im Winter bei starken Frösten. Deshalb immer schneiden, wenn neues Wachstum zu sehen ist, welches die Gestaltungsform beeinträchtigt. Wer Wert auf Blüten und Früchte legt, muß wissen, daß sich die Blüten nach Abschluß des Wachstums als End- oder Seidentriebe ausbilden. Ab Ende Juli darf dann nicht mehr geschnitten werden.

Drahten:  

Drahten ist ganzjährig möglich. Ein Blattschnitt ist meist nicht erforderlich, aber möglich.

 

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