Weißdorn als Bonsai

Der Weißdorn

Weißdorn Pflegekalender.pdf

 

Er gehört zu der Familie der Rosengewächse mit einer ca. 200 artenreichen Gattung sommergrüner Büsche und Bäume. Die meisten sind in Nord-Amerika heimisch, sie kommen aber auch im Himalaya, in China, Ja­pan und Europa vor. Bei uns sind der Eingrif­felige- und Zweigriffelige Weißdorn am häufig­sten vertreten..

Die Zweige sind meist dornsitzig und die Blätter sind gewöhnlich gezähnt, auch gelappt. Sie blühen im Frühsommer mit lebhaft weißen, rosa oder roten Blüten. Die zwittrig sind, und meist in Büscheln vorkommen. Die ova­len, reizvollen Früchte haben eine Färbung von rot, gelb oder auch schwarz. Der Baum hat eine prachtvolle Herbstfärbung.

 


Weißdorn 1999

 

Standort:

In der Regel bevorzugen alle Arten sonnige Standorte, obwohl sie auch an schat­tigen Plätzen gedeihen können. Es muß dann allerdings auf eine kräftige Herbstfärbung verzichtet werden. Obwohl der Weißdorn winterhart ist, sollte es vermieden werden ihn kalte, trockne Winde auszusetzen.

Gießen und Düngen:

Die Arten haben einen hohen Wasserbedarf. Trocken­heit im Wurzelbe­reich führt zu braunen Blättern oder vorzeitigem Blattfall. Die Düngung setzt mit Beginn des Austriebes ein und wird bis Ende August fortgesetzt.

Erde:  

1 Teil Lehm (Akadama); 1 Teil Sand; die Erde sollte gut wasserdurchlässig sein.

Umpflanzen:

Alle 2 bis 3 Jahre, je nach Alter, im Frühjahr. Ein Wurzelrückschnitt wird im allgemeinen recht gut vertragen.

 

Weißdorn 2003

 

Gestaltung /Formerhaltung:

Es sind alle Stilarten möglich.
Die Blütenanlagen in Gestalt von Blütenknospen sind in der Regel auf der ganzen Länge der letztjährigen Triebe vorgebildet. Die Blüten und Blütenbüschel entwic­keln sich dabei unmittelbar aus den Blütenknospen, oder es ist eine Achse mit Laubblät­tern "zwischengeschaltet". Die Blü­tenknospen können aber auch an besonderen Kurztrieben, am zwei- bis mehrjährigen Holz sitzen. Dieses Blühholz bleibt mehrere Jahre lang am Leben. Nachdem die Grundgestalt herausgearbeitet ist, sollte beim Schnitt mehr ausgelichtet und weniger zurückgeschnitten werden. Dadurch kann sich von innen heraus ständig neues Blühholz bilden. Lange Triebe, die die Bonsaiform beeinträchtigen, werden erst nach der Blüte zurückgeschnitten. Bei jüngeren Pflanzen, die noch ein üppiges Wachstum und dem entspre­chend eine geringe Neigung zu Blühholzbildung zeigen, kommt ein früh­sommerliches Ent­spitzen (Pinzieren) in Betracht. Auf diese Weise wird der Wuchs gebän­digt und die Blütenbildung gefördert. Ein Blattschnitt ist in der Regel nicht erforderlich.

 


Weißdorn 2012

Drahten:

 
Gedrahtet wird am besten nach dem Austriebsbeginn. Vorsicht der Draht kann schnell einwachsen (öfter kontrollieren). Erst entfernen wenn der Astbereich ausgehärtet ist (nach ein bis zwei Jahren, je nach dicke des Astes).

Reinhard Witte

 

Weißdorn April 2013


[i] Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fdorne,  http://www.bonsaipflege.ch und eigene Erfahrungen
 

 



 

 


 


 

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